Geschichte einer Innovation

Wie schon bei früheren Innovationen haben Designer bei ihrer Suche nach Lösungen zu verschiedenen Problemstellungen die Produktentwicklung von Texaa vorangebracht. Der so entstandene Dialog und ein offener Austausch zur Lösungsfindung haben dem Unternehmen schon immer geholfen, wesentliche Fortschritte in sein Angebot zu integrieren, die manchmal der gesamten Branche zu Gute gekommen sind (s.u. Firmengeschichte). Der Leitgedanke für Texaa bleibt die Innovation im Akustikbereich, um Architekten größtmögliche Gestaltungsfreiheit zu erlauben.

Für mehr und mehr Architekten sollen Vorhänge den Nutzern als gestalterische Elemente an die Hand gegeben werden, die in weitläufigen Volumen intimere Räume schaffen können. Diese müssen jedoch gewissen Komfortansprüchen entsprechen, vor allem in akustischer Hinsicht. Daran arbeitet Texaa seit 10 Jahren.

Seinen ersten Akustikvorhang hat Texaa 2011 anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Fonds Régional d’Art Contemporain (Frac) Aquitaine, d. h. des Regionalfonds für zeitgenössische Kunst von Aquitanien, und der Ausstellung Coulisses hergestellt. Damals war er nur schallabsorbierend und noch nicht schalldämmend. Er war für den Künstler und Architekten Olivier Vadrot gefertigt worden, der mit einem Präsentationssystem für Kunstwerke beauftragt war. Er beabsichtigte, mit den letzteren durch modulare Raumteiler eine gewisse Intimität zu schaffen. Dazu hat Texaa dieses Produkt seinem firmeneigenen Fachwissen entsprechend weiterentwickelt und seine akustisch wirksamen Bestandteile hinter der eleganten Erscheinung des maschenfesten und schalldurchlässigen Textils Aeria verborgen. 

Dieser Vorhang hatte also nicht nur eine Verdunkelungs-, sondern auch eine akustische Qualität als Schallabsorber, d. h. die Verminderung von Nachhall im Innenraum. Aus diesem anwendungsorientierten Forschungsprojekt, das ein Einzelfall hätte bleiben können, wurde ein Neuprodukt im Angebot von Texaa, denn es stellte sich heraus, dass es einem reellen Bedürfnis von Designern entsprach. Zur stetigen Verbesserung ist es in den letzten Jahren mehrmals verändert worden und besteht aus zweilagigem, vom Textil Aeria umhüllten schallabsorbierendem Akustikvlies. Diese „absorbierende“ Version des Akustikvorhangs bleibt natürlich im Angebot.

Der neue schalldämmende Akustikvorhang aus sechs Lagen mikroporöser Schicht erweitert nunmehr das bestehende Angebot von Texaa durch seine schalldämmenden Fähigkeiten. Wie sein Verwandter und Vorgänger verbessert er nicht nur den Hörkomfort in Innenräumen durch Nachhallreduzierung, er vermindert auch die Übertragung von Schall in benachbarte Raumvolumen. Die von der firmeninternen F&E-Abteilung durchgeführten Versuchsreihen, der Austausch mit Messebesuchern während der Vorpremieren in Paris und Berlin und schließlich die letzten Messungen, die in einem zertifizierten Labor vorgenommen wurden, haben zu einem bestmöglich erscheinenden Kompromiss geführt, einem „gebrauchsfertigen“ Vorhang, der sich so leicht wie eine Gardine handhaben lässt und gleichzeitig einen Schallschwächungswert von 10 dB aufweist. Dieser Wert wird Akustikern zufolge als Halbierung des Lärms empfunden, d. h. es entsteht eine deutliche Verbesserung des Hörkomforts.

Im Januar werden das technische Datenblatt und die vollständigen Sicherheits- und Umweltdaten für Sie verfügbar sein!

Die Produktpalette von Texaa entstand aus einer Serie von Innovationen

1979
Aus einem für Schuhe und Taschen vorgesehenen maschenfesten Textil, das auch eine transsonore, d. h. schalldurchlässige Eigenschaft besitzt, kreiert Texaa eine Serie von flexiblen Verkleidungen, die der Innenarchitektur neue Akustiklösungen bieten.

1983
Erstes europäisches Patent für den Akustikvorhang mit Vertikallamellen, der in Räumen mit Fensterflächen für Nachhallreduzierung sorgt.

1986
Texaa ist Vorreiter in der Anwendung von Einzelobjekten zur Verbesserung der Raumakustik mit seinen zu positionierenden Absorberpaneelen. Diese Methode ist seither zum Standard im Bereich Architektur geworden.

1995
Kreation von abgehängten Akustikflächen durch Gruppierung von Paneelen.

1998
Markteinführung einer Serie leichter und einfach implementierbarer Akustikobjekte: Kegel, Würfel, Totems.

2012
Eine Produktkreation für die Ausstellung „Coulisses“ des Fonds Régional d’Art Contemporain (Frac) Aquitaine lanciert die ein- und zweiseitigen schallabsorbierenden Akustikvorhänge.

2015
Basierend auf gemeinsamen Recherchen mit Spezialisten des Akustik-Beratungsbüros Peutz entwickelt Texaa für ein Turiner Projet von Renzo Piano ein erweitertes Maschennetz, aus dem später das neue System transparenter Decken Strato wird.

2018
Die Zusammensetzung und das Montagesystem des Ursprungsprodukts der Serie, die Akustikverkleidung Vibrasto, werden zur Verbesserung der Umweltleistung vollständig überarbeitet.

2019
Die Neuversion des Akustiklamellenvorhangs wird international zum Patent angemeldet. Sie bietet eine Verdunklung von 96% und ihr Absorber ist in Frankreich aus 90% recycelten Materialien hergestellt.

2021
Neue Fortschritte beim Einsatz nachwachsender Rohstoffe mit ersten Produkten aus einem aus Leinen gestrickten Textils und den Holzbestandteilen der Akustiktrennwände Kora.